Zwei Tage (10.6) vor meinem 63sten Geburtstag, so viel Arbeit – ich komme
doch jetzt echt ins Rentenalter – kürzer treten ist die Devise – eigentlich.
Uneigentlich muss das Boot fertig aufgeriggt werden – und das ist ´ne MengeArbeit
– und keiner nimmt sie dem Senior ab, und der will das auch gar nicht, und dem
macht das alles Spaß, und es ist sowieso besser, alles selbst zu machen und
wenn alles passt freut man sich, und wenn die Franzosenstehenbleiben und sagen,
„On voix, un bateau pour la mère“ – dann ist das für „das Boot, gemacht für´s
Meer“ und mich Bestätigung genug.
Und da ist es,das Meer. |
Das neue Großsegel ist angeschlagen, sieht gut aus, ich bin gespannt,
wie es sich damit segelt.
Ansonsten sind die ganzen Holzstützen auseinandergebaut, die Schrauben
verpackt (wiederfindbar!), die Stützen verstaut, das Bimini wieder aufgebaut
(Segelmodus), das hintere Solarpanel angebaut, die Geräte am und im Mast an die
Batterie angeschlossen, Leinen durchgezogen usw. usw. usw.
Die Wäsche bitte wegdenken. |
Das Solarpanel läuft, lädt aber nicht, weil die Batterien voll sind und wir außerdem am Landstrom hängen. Ob es so funktioniert, wie ich es mir erhoffe (immer kalter Kühlschrank), werden wir in den nächsten Tagen sehen.
Die Speisenkarte - neee, es gibt auch Anderes |
Morgen soll es losgehen, etwa 40 Meilen nach Osten – ich hoffe, es klappt und das Wetter im berüchtigten Löwengolf hält sich an die Wettervorhersagen, die ganz gut aussehen.
Kanal in Sète (einer von vielen) |
Eine Bar neben der anderen |
Richtig mies soll es dann übermorgen werden – ja, genau an meinem Jubeltag – dann wird ein Hafentag eingelegt.
Mehr Boote als Autos |
Vom Boot aus gesehen |
Nach getaner Arbeit ein super erfrischendes Bad im Meer, danach noch ein
Spaziergang in die Stadt, Ziel Supermarkt.
Und auf dem Rückweg (schwer bepackt) wieder ´ne kleine Pause in der „bar
du vieux port“.
In den Bars und Restaurants der Stadt, malerisch am Kanal, wird hauptsächlich alles das gegessen, was das Meer so bietet, Fischsuppe, Muscheln, eine Spezialität ist eine Art Pizza mit Tintenfisch (nix für mich) - ich traue mich nicht so recht und bleibe erstmal bei meinen gewohnten Malzeiten (wesentlicher Bestandteil sind Müsli und Spiegeleier, aber mir schmeckt`s).
Große Fischer und kleine Fischer fangen große und kleine Fische |
Ich will nicht riskieren, wir irgend etwas einzufangen, was mit dem ungewohnten Essen zusammenhängt.
Der kleine Strand, direkt am Yachthafen - hinten "la mère. |
Der Kopf ist warm, die Füße stinken, höchste Zeit ein Bier zu trinken. |
Ich bin zufrieden mit dem Tag, alles geschafft, ich auch – ein typischer
Rentnertag war das nicht, aber ein schöner Tag und typische Rentnertage kommen
sicher auch noch – wenn es die überhaupt gibt.
Vereinsflaschenpost - vorbereitet für´s Mittelmeer |
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