Samstag, 25. April 2015

Hausputz und Landgang, 10. Tag



Am Sonntag muss die Bude sauber sein – so gehört sich das.
Morgen ist Sonntag (wenn ich mich nicht irre – die Tage fließen so dahin …), also heute (25.4.15) muss es sein – es wird geputzt.

Fenderdreck muss weck!
Der Dreck von den Fendern, Souvenir an die Schleusenwände, wird abgewaschen, das Deck wird gespült, das Cockpit gespült. Man wundert sich ja immer, wo der ganze Dreck herkommt – aber es muss nur einmal ein paar Tropfen regnen und schon hat man ein feines Leopardenfellmuster auf dem weißen Gelcoat – in jedem Fall stört das das Auge des reinlichen Bootsfahrers.
Im „Salon“ wird Staub gesaugt, was eigentlich bedeutet die Brötchen-Krümel vom Frühstück werden weggesaugt.  Aber der „Drecksteufel“
Teuflisch gut
– komischer Name für einen Staubsauger - kommt zum Einsatz.

Und schon ist man fertig und kann dem Sonntag beruhigt entgegen sehen.










Das Schlafzimmer - kuschelig.





Damit die Leistung auch festgehalten wird, nutze ich mal die Gelegenheit mein Boot ein wenig von innen vorzustellen (sieht ja gerade so aufgeräumt aus).




Die Kommandozentrale - professionell.

Der "Salon" - gediegen.

"La Cuisine" - praktisch.

Vorräte müssen auch noch ein wenig aufgefüllt werden, mein nächstes Vorhaben, vorher werden die drei Dieselkanister (2 x 10 Liter, 1 x 5 Liter) gefüllt und auch der Tank wieder aufgefüllt (40 Liter) – jetzt komme ich weit, wenn es der Kanal-Neptun zulässt.

Danach ist Landgang angesagt, mein Ziel: 
Blick zurück auf den Hafen, von derKanalbrücke
Über die Kanalbrücke zum Vahrenheider Markt, in Vahrenheide – ich glaube, da wohnte meine erste – naja fast kann man sagen – Freundin, hat aber nur 3 Tage gehalten …

Auf dem Weg dorthin liegt eine Kleingartenkolonie nach der anderen, mit den tollsten Namen, von „Erika“, über „Immergrün“, „Zur guten Hoffnung“, „Rosenheim“, „Meisenburg IV“, bis zum „Heideblümchen“ und noch viele mehr (allein Meisenburgen müsste es noch 3 andere geben – oder?).
Einer von Vielen.

Der Versuch aus den Namen ein gutes Omen herauszulesen ist etwas gequält, aber die gute Hoffnung ist schon mal ein Anfang.



Der „Markt“ ist eine Art Einkaufszentrum mit vielen orientalischen Tönen, aber allen möglichen Läden, ich beschließe deshalb mich den Landessitten anzupassen und mir eine leckere Dönerrolle zu gönnen – nomnomnom.
 
Dönerrolle mit Kalbsfleisch, 4,50 €, lecker.


Zurück im Boot beginnt die Vorbereitung auf das Abendprogramm (Sportschau gucken, usw.) ich empfange hier DVBT und einige Sender über das Internet, mal sehen, was die Privaten und Öffentlich Rechtlichen bieten.

Morgen bei der Verwandtschaft (Hans und Karen) zum Essen eingeladen, top!